Kirchenvorstand
Leitung der Gemeinde
Die evangelische Gemeinde wird durch den neunköpfigen, von der Gemeinde und aus der Gemeinde gewählten Kirchenvorstand geleitet. Einmal im Monat tritt er zusammen. In einem Turnus von sechs Jahren werden die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher gewählt, das geschieht zeitlich versetzt, um eine optimale Kontinuität in der Arbeit zu gewährleisten. Der Präsident der Gemeinde – und damit verwaltungsrechtlich verantwortlich – ist der für sechs Jahre aus dem Kirchenvorstand gewählte Kurator, bzw. die Kuratorin. Seit 2020 steht Frau Caroline von Hohenbühel der Gemeinde als Kuratorin vor, ihre Stellvertreterin ist Kathrin Kötz.
Zum Kirchenvorstand gehören gegenwärtig:
- Barbara Gödel, Lavis, Synodale
- Caroline von Hohenbühel, St. Michael, Kuratorin, Synodale
- Konstanze Jung, Brixen
- Kathrin Kötz, Auer, Vizekuratorin
- Helga Lott, Bozen
- Christiane Mühlhäusler, Bozen
- Miriam Weiss, Bozen
- Friedhelm Wemhöner, Bozen/Mailand
- Pfarrer Michael Jäger, Pfarrer, geborenes Mitglied, Bozen, Synodaler
Jahresbericht 2022 der Kuratorin
Bericht über das Geschäftsjahr 2022 – Generalversammlung der
Evangelischen Gemeinde Bozen am 7. Mai 2023
Liebe Mitglieder der Evangelische Lutherischen Gemeinde in Bozen,
Heute ist Kantate: Singet dem Herrn ein neues Lied! Da ist Jubel und Jauchzen angesagt.
Aber die Losung deutet auch auf Düstereres: Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der Herr wird dir’s vergelten. (Sprüche 25, 21-22
Wir bitten für Frieden.
Wenn ich mir den Bericht von letztem Jahr anschaue, weiß ich nicht, wie ich damals hoffen konnte. Das war ‚Noch-Corona‘, ‚Nach-Corona‘ und wir in einem tiefen Winterschlaf, einer Corona-Lähmung. Da ist das Jahr 2022 schon ganz anders, bisschen wacher. Aber jetzt 2023 seh ich uns endlich erwachen!
In diesem vergangenen Jahr 22 konnte wir mit unseren normalen Aktivitäten als Kirchengemeinde wieder beginnen. Zum Teil war es sehr mühselig für uns, wir haben geplant und beworben, angerufen und weitergesagt, was wir als Gemeinde so anbieten, aber die Resonanz war oft sehr mager. Jetzt im Nachhinein wissen wir, dass es eben lange dauert, bis wir Menschen nach zwei eingesperrten Jahren uns wieder gewöhnten unter Menschen zu gehen und keine Angst vor Kontakten mit Menschen zu haben.
Die Bilanz zeigt auch, dass die Kosten wieder hoch (noch höher als vor Corona) waren, wegen der vielen Aktivitäten, aber leider war der Erfolg noch nicht entsprechend. Aber jetzt, im Mai des nächsten Jahres, sieht man, dass unser aller Bemühen doch richtig war. Jetzt kehrt langsam wieder ein belebter Alltag in der Gemeinde ein.
Was haben wir gemacht 22:
Gelungen war die Lange Nacht der Kirche – ein wunderschöner Abend mit Johann van der Sand, seinem Chor und der Ukrainerin, die dazu sang. Johann van der Sand hat uns auch im Winter eine volle Kirche gebracht, mit drei Auftritten, zusammen mit dem Kinderchor und auch dem Afrikanischen Chor. Vielen Dank. Es ist eine Freude, dass Kirchenschiff so voll und swingend zu sehen.
Leider waren andere Konzerte, die in anderen Jahren grossen Zuspruch hatten, gar nicht besucht. Sodas mich die Künstler trösteten, dass es nach Corona überall so passiert.
So war es auch mit manchen monatlichen Veranstaltungen, die wir fast schon aufgeben wollten.
Erfolg war dann im Herbst die Fahrt nach Triest – wir waren eine grosse Gruppe mit Kleinbus und zwei PKW’s die ein tolles Wochenende mit Stadtführungen und Treffen in und mit den verschiedenen Kirchen oder Gemeinden erleben konnten. Christine Fettig hat das wunderschön für uns organisiert und uns geleitet. Dank in die Ferne.
Der Kirchenvorstand hat sich 11 mal zur Sitzung getroffen. Unsere Themen haben sich geändert: es geht nur mehr selten ums Putzen (die Putzsituation ist geregelt) und Übernachtungen in der Kirche (jetzt haben wir 4 Plätze in der Kleiderkammer die jeweils einmal pro Monat für 5 Nächte benutzt werden dürfen). Schwerpunkt war die Planung des diesjährigen 125. Jubiläum unserer Gemeinde. Wir sind auf einem guten Weg.
Vieles andere haben wir auch online weitergebracht – die verschiedenen Konferenzen und Treffen in ELKI, Ökumen und Gemeinde und eben auch unsere KV Besprechungen zu speziellen Themen. Das meiste geht viel schneller aber eben auch viel unpersönlicher, – man sieht ja nicht einmal, wer wen anschaut.
ELKI:
Es sind schon wieder zwei Synoden vorbei, seit der letzten Generalversammlung. Letztes Jahr ist der neue Dekan Gerdes gewählt worden und Vizedekanin Thiele bestätigt worden. Dekan Gerdes hat sich gut eingearbeitet, und macht sein Amt mit Einfühlungsvermögen, Rücksicht und auch Mut zu Neuem.
Dieses Jahr war geprägt um die Sorgen der fallenden OPM Mittel (bitte machen sie das Kreuzchen auf der Einkommensteuererklärung bei uns, der ELKI). Und gleichzeitig steigenden Kosten für die Pfarrer. Das wissen wir beides schon lange. Endlich greift das die jetzige Kirchenleitung auf. Ich seh das Thema etwas pragmatischer, OPM wird nicht mehr werden, wir brauch alternative Finanzierungen, wir müssen einfach suchen und bitten. Andere Möglichkeit ist eine Änderung des Pfarrstellenschlüssels oder eine andere Finanzierung der Pfarrstellen. Das soll Thema auf der nächsten Synode sein.
Bozen ist weiterhin aktiv in verschiedenen Kommissionen, der Präsidentenkonferenz, der Schatzmeisterkonferenz, dem Diakonienetzwerk und dem Frauennetzwerk, zu bewährter Annerose Lier hat sich Bärbel Gödel bereiterklärt, hier mit zu machen. Wolfgang Prader ist unser Synodalpräsident, und wir wünschen ihm gute Genesung! Leider kann er ja heute aus gesundheitlichen Gründen als unser Kassenprüfer nicht dabei sein. Ohne Friedhelm Wemhöner ist die Kassenprüfung der ELKI nicht denkbar. Der Weltgebetstag der Frauen ist weiterhin in Annerose Liers Hand. Die Predikantenanwärter (Helga Lott und C.H.) haben die Hälfte der Ausbildung durchlaufen und üben sich in schüchterner Praxis. Miriam Weiss ist unsere Umweltbeauftragte für dieses ELKI Netzwerk.
Die Schutzhütte, das Diakonieprojekt unserer Gemeinde, wird nicht nur von der ELKI und deren Gemeinden unterstützt, sondern auch verschiedene Gemeindeglieder samt unserem Pfarrer helfen dort mit.
(p.s. Momentan bekommen wir grosse Finanzierung vom Lutherischen Weldbund, hoffentlich läuft das das nächstes Jahr (2024) nicht aus. Momentan gibt es in Blumau 25 Plätze, in Haslach haben wir 2 Wohnungen mit 6 Plätzen für Frauen und in der Kirche die genannten 4 Notbetten. Momentan gibt es 5 Teilzeit Mitarbeiter, die viel auf die Beine stellen. Wir haben 85 Menschen in stetiger beraten im Jahr 22, in der Notunterkunft waren bis in den Herbst 150 Nächte belegt. Seit der neuen Regelung sind 17 Personen (11 Männer und 6 Frauen) untergebracht worden.
In unseren Unterkünften in Blumau und Haslach waren im letzten Jahr 44 Personen untergebracht. Wir hatten zur Jahreswende eine Warteliste von 30 Personen/Familien. Neben Afrikanern und Menschen aus Asien haben wir auch extra Plätze für Ukrainer. Wir haben einen news-letter und auch auf der Web Seite Schutzhuette.bz.it kann man viel zum Nachlesen.)
Ich möchte im diesjährigen Bericht auch etwas auf die Gegenwart eingehen und die Zukunft streifen.
Wie gesagt hat sich bei der Gemeindearbeit die Stetigkeit gelohnt. Wir erleben in fast allen Angeboten mehr Interessiert und auch neue Menschen. Das Erzählcafe, mit einem literarischen Anstrich, ist lebendig; Forum wird zahlreich besucht, und wir singen auch wieder – so, dass wir bei dem ökumenischen Gottesdienst am 18. Mai mit zwei Stücke beitragen wollen. Das sind die Früchte von Bea, dass wir das als Amateure so hinbekommen. Diese Angebote als Beispiele.
Uns alle hat die Nachricht, dass Pfarrer Jäger eine tolle Stelle gefunden hat sehr überraschend getroffen. Es ist ein halbes Jahr bis zu seinem Weggang und 3 Monate Ferien dazwischen! Und leider geht er gerade weg, wo alles nach Corona wieder anfängt zu blühen, seine Arbeit Früchte trägt! Wir freuen uns aber sehr, dass er für sich und seine Familie eine prächtige Zukunft gefunden hat – in den Tiroler Bergen! Wir verabschieden ihn, Ilze und die Kinder am 26. August – ich hoffe, Sie sind dann alle dabei.
Wir haben noch einen Termin, den 27. Juni um 18. Uhr in Trient, mehr erzählt Pfarrer Jäger dazu.
Kurzer diffuser Blick in unsere Zukunft, nach verschiedenen Telefonaten und mails Hr. Wassmuth in der EKD, Dekan Gerdes und anderen kann ich bisher nur sagen, dass jemand kommt, eine tolle Pfarrerin. Aber leider mahlen die Verwaltungswerke gemächlich. Sobald wir dürfen, sind Sie natürlich die ersten, die es wissen.
Die Ausschreibung unserer Pfarrstelle ist vom Konsistorium angenommen worden, einen neuen Fragebogen müssen wir noch fertigstellen. Die Stelle wird von der EKD demnächst ausgeschrieben und voraussichtlich und hoffentlich werden sich Anfang nächsten Jahres drei Pfarrer oder Pfarrerinnen bei uns vorstellen.
Ich möchte mich sehr bedanken: Sie alle sind wieder Da – das macht Freude!
Vielen Dank allen die hier mitarbeiten, bei der Kinderarbeit und der Singenden Gemeinde …
Vielen Dank an Mathis, dass er den Jugendtreff wieder hat auferstehen lassen und vieles mehr, vielen Dank an viele gehaltene Gottesdienste und mehr an unseren Pfarrer und die Predikanten, vielen Dank dem Kirchenvorstand für viele Stunden, vielen Dank an Frau Putzer, mit einer immer freundlichen Stimme, bei unzähligen Telefonaten und mehr
und mehr …
Ruthild Heimann möchte ich besonders Danken, leider geht sie weg aus unserer Gemeinde. Wir hoffen sehr, dass Du immer mal wieder Gottesdienst hier halten kannst, wie Du es schon am ersten Juli Wochenende vorhast.
Ich danke allen, die mitmachen, mitdenken und sich einsetzen, das sind weit mehr als die genannten, – das sind viele einzelne die Ideen anregen und Hand anlegen – vielen vielen Dank – nur so kommen wir weiter.
Und legen es in Gottes Hand mit 1. Korinther 12:
Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein Geist.
Es sind verschiedene Ämter, aber es ist ein Herr.
Und es sind verschieden Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
Ihre und Eure Kuratorin
Caroline von Hohenbühel
Jahresbericht 2021 der Kuratorin
Bericht über das Geschäftsjahr 2021 – Generalversammlung der
Evangelischen Gemeinde Bozen am 13. März 2022
Liebe Mitglieder der Evangelische Lutherischen Gemeinde in Bozen,
Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit! Psalm 25,6; das steht heute in den Losungen – an Reminiszere, den heutigen Sonntag vor Ostern. Heute ist Gedenktag für bedrängte und verfolgte Christen. Wir denken an die bedrängten, verfolgten, beschossenen Menschen in der Ukraine und in Russland. Wir bitten für Frieden.
War das Jahr 2020 geprägt von coronabedingten Absagen, so war das Jahr 2021 davon geprägt, dass man vieles gar nicht einmal mehr geplant hat, so musste man nicht absagen. Wir im Kirchenvorstand haben in fast jeder Sitzung über corona gesprochen und die Auflagen diskutiert und organisiert. Man wird routiniert mit der Zeit – Gottesdienste waren wieder alle in der Kirche und wir singen. Es ist sehr schön, sich wieder jeden Sonntag in der Kirche sehen zu können. Weiterhin übertragen wir auch die Gottesdienste – es ist schwer das wieder zu beenden, auch dort gibt es regelmäßige Gottesdienstbesucher. Für die Gottesdienste braucht es nur Maske und der Abstand zwischeneinander muss stimmen. Aber für alle Art von Versammlungen müssen wir noch den GreenPass kontrollieren - aus Rücksicht untereinander und gegenüber den Schwächeren und Empfindlicheren bitte ich dafür um Verständnis.
Was waren die high lights in unserer Gemeinde dieses Jahr – sicher am leuchtensten das Jubiläum in Brixen. Im September konnten wir das richtig feiern, in der Ökumene mit Bischof Ivo und vielen Gästen, Festgottesdienst in der Erhardskirche und Feier im Garten der Cusanus Akademie, es war sehr schön! Vielen Dank an alle Helfer!
Gelungen war auch die Lange Nacht der Kirche – ein gemischtes Programm aus Theatergruppe, Orgel und einem mitreißenden Film.
Als drittes nenn ich die Visitation – ein grosser organisatorischer Aufwand; es ist gelungen die vielen Facetten unserer Gemeinde unseren Gästen zu zeigen – und am, letzten Tag ein Geschenk mit fiocco – wir bekommen die Universitätskapelle zur Nutzung – ein ‚zu Hause‘ für unsere Gemeindegruppe in Trient! Herzlichen Dank für das ökumenisches Entgegenkommen des Bischofs!
Es war ein Jahr mit Abschieden, Annett Weißenburger hat den Kirchenvorstand endgültig verlassen. Es war ein lange, sehr schöne und produktive Zusammenarbeit mit ihr, sehr schade, das die Wege momentan woanders hin führen. Wir sind aber belohnt worden mit dem neuen Kirchenvorstandsmitglied Sybille Geyer – ich freu mich sehr auf viel gemeinsames Arbeiten, so überlegt und mitdenkend wie wir es schon begonnen haben.
Frau Ferrari ist wirklich (tatsächlich) in Ruhestand gegangen, Ende November haben wir sie mit einem Brindisi verabschiedet. Katrin Putzer ist unsere neue Stimme im Büro und die rechte Hand für sehr vieles – ich freu mich sehr mit diesen vielversprechenden Beginn.
Hannemarie Schimmelpfennig, die Oma; sie war sehr krank und lange im Krankenhaus, dann noch mehr weggesperrt in der Villa Melitta. Sie wurde herzlich von Gemeindegliedern, Pfarrer und Familie betreut. Jetzt ist sie in einem Altersheim bei ihrer Tochter und fühlt sich wohl in weiter Ferne.
Der Kirchenvorstand hat sich 11 Mal zur Sitzung getroffen, bis Mai waren diese allerdings über zoom. Unsere Themen waren vor allem neben Corona und der Organisation der highlights auch das, jetzt selbständige, Theaterprojekt, die Putzsituation und Belegung des Kirchenvorraumes. Wir haben Lösungen gefunden und konnten alle, die bei uns übernachteten etwas Besseres zum wohnen anbieten.
In der Kirche haben viele Konzerte stattgefunden. Leonhard Tutzer bringt das gesamte Bachwerk prachtvoll zu Gehör, mit dem Ansinnen die Finanzierung des Brustwerkes der Orgel anzustossen. Im Moment schwierig, weil einfach noch zu wenig Menschen in die Kirche und die Konzerte kommen – wir such eine Peergroup, wie schon vor zwei Jahren, die sich dafür einsetzen, Medienarbeit macht und Gelder beantragt. Jeder, dem das liegt, sich darin versuchen will und Ideen hat ist willkommen!
Begonnen hat das Jahr mit Kopfzerbrechen über die Gendergerechtigkeit – waren wir doch von der ELKI für die Synode gefordert ein Statement dazu zu bringen. Die Synode war dann jedoch online und ein gründliches diskutieren über Gender und andere Fragen, leider sehr schwierig. Es ist sicher auch nicht einfach, in so einer Zeit unsere kleine Kirche durch die Wirrungen zu führen. Im Mai wird Dekan und Vizedekan neu gewählt – an Mangel an Kandidaten wird das eine Bestätigung und leider keine Wahl zwischen mehreren Kandidaten werden.
Die Bozener Gemeinde ist weiterhin in verschieden Gremien vertreten. Wolfang Prader hat als Synodalpräsident eine sehr intensive Aufgabe.
Miriam Weiss ist unsere Umweltbeauftragte für die ELKI. Pfarrer Jäger hat gleich mehrere Aufgaben für die ELKI übernommen. Wir Bozner sind im Diakonienetzwerk vertreten und arbeiten bei Prüfung und Beratung der Finanzen und ELKI Entscheidungen mit.
Das Dekanat hat eine Weiterbildung für Kirchenvorstände organisiert an der Helga Lott und Barbar Gödel teilnahmen.
Annerose Lier setzt sich immer weiter für den Weltgebetstag ein und organisiert und plant. Auch im Frauennetzwerk ist sei unerlässlich – es wäre schön, wenn sie da Unterstützung findet. Desgleichen ist der Frauenverein von Meran an uns herangetreten und hat Zusammenarbeit gesucht!
Aber wir dürfen nicht jammern, wir suchen nicht nur, sondern wir haben auch gefunden:
Ruthild Heimann – sie ist im Winter in ihr Amt als Prädikantin eingeführt worden – wir freuen uns schon auf Gottesdienste auch hier in Bozen.
Auch haben wir momentan einen tollen freiwilligen Praktikanten – Gregor Hüniken aus Bremen, der überall hilft und macht, wo Jugend oder Not am Mann ist – bis zur Geigenbegleitung in der Kirche – vielen Dank Gregor für Deinen vielseitigen Einsatz.
Vieles andere haben wir auch online weitergebracht – die verschiedenen Konferenz und Treffen in ELKI, Ökumene und Gemeinde und eben auch unsere KV Sitzungen. Das meiste geht viel schneller aber eben auch viel unpersönlicher, – man sieht ja nicht einmal, wer wen anschaut.
Leider konnten wir auch manches was wir liebten nicht weiter machen – es ist so traurig, dass die singende Gemeinde pausiert. Danke Bea, dass Du mit uns mit so viel Elan und Freude wieder angefangen hast – draussen im Garten, das Klavier vor der Tür, unmögliches möglich machen und so viel Freude geben!
Ich danke allen, die mitmachen, mitdenken und sich einsetzen, das sind weit mehr Menschen als nur der Kirchenvorstand mit unserem Pfarrer, denen ich herzlich danke – das sind viele einzelne die Ideen anregen und Hand anlegen – vielen vielen Dank – nur so kommen wir weiter.
Ihre und Eure Kuratorin
Caroline von Hohenbühel
Jahresbericht 2020 der Kuratorin
Bericht über das Geschäftsjahr 2020 – Generalversammlung der
Evangelischen Gemeinde Bozen am 9. Mai
Liebe Gemeindeglieder der Evangelische Lutherischen Gemeinde Bozen,
seit September bin ich jetzt Verantwortlich für das was hier in der Gemeinde passiert – aber 2020 hat schon vorher angefangen.
Der Anfang war noch ganz normal:
Jan – Feb
Gebetswoche Einheit der Christen, GD mit anschl. Forum, Konzert der Musikschule,
Rodelausflug, Ausflug nach Verona zur Ausstellung Giacometti u. Chagall – alles konnte termingerecht durchgeführt werden
Hannemarie ist Ende Februar kurz vor dem Lockdown eingezogen
März – Lockdown
Abschied von Anna Wollesen
Und der letzte Auftritt von der Singenden Gemeinde (vielen Dank Bea, wir waren so froh wieder mit Dir zu singen); das war schon mit Hannemarie, der Tag vor dem Lockdown am Montag.
Dann folgten die Absagen:
zur Klausur des Kirchenvorsandes, Fahrt zur Pfarrkonferenz, aller vorgesehen Konzerte, das Ghilardi Juiläum, die Orgelkonzerte mit allen Bachwerken für das Brustwerk der Orgel, der Besuch aus Genua fiel aus, der Ostergottesdienst, die Synode, die Ausflüge und die Almwanderung zur Seiser Alm, die lange Nacht der Kirchen, die Generalversammlung wurde vom Mai auf September verschoben, die Proben der Singende Gemeinde fielen aus sowie die Chorkonzerte des Jungen Vokalensembles und des Südtiroler Landesjugendchors, der Gemeindebrief ist im Sommer nicht erschienen erst wieder für die Herbstmonate Sept-Nov.
Sept Okt konnte wieder was unternommen werden (Erntedank – Konzert mit Vania del Maso, Orgelkonzert mit Daniel Beilschmidt und Leonhard Tutzer vor dem nächsten Lockdown im November, wo der St. Martinslaternenumzug abgesagt werden musste.
Allerdings ist man ja mit der Zeit immer mehr online gegangen. Erst die Videogottesdienste, da waren wir noch sehr unbeholfen … aber Pfarrer Jäger immer profesioneller – auf unserem Blog auf der Webseite wird die Liste der Auftritte nach Pastor Valentino und den Balkongedanken immer länger. Inzwischen streamen wir den Gottesdienst – leider auf sehr einfach Art – aber bekomme nächste Woche eine Einschulung von Pfarrer Krautwurst in Meran, der eine Kamera mit mehreren Perspektiven hat … das schau ich mir an. Allerdings werden zum Gottesdienstfilmen dringend Freiwillige gesucht – ich bin kein geborener Kameramann.
Vieles andere haben wir auch online weitergebracht – die verschiedenen Konferenz und Treffen in ELKI, Ökumen und Gemeinde und auch unsere KV Sitzungen. Das meiste geht viel schneller aber eben auch viel unpersönlicher, man hat ja nur die kleinen Bildchen und kann einfach nicht aufeinander eingehen – man sieht ja nicht einmal, wer wen anschaut. Aber im Zoom haben wir keine Zeitbeschränkung mehr und die Bibelgespräche über den Predigttext funktionieren sehr gut. Leider sind bei manchen Veranstaltungen nicht genug Teilnehmer. Die Frage ist, ob es nicht anspricht, oder nicht genug beworben ist.
Leider sind ja auch die Gottesdienstbesucher ad personam nicht sehr zahlreich. Das ist eben Corona. Vielleicht sind wir ja schon fast durch. Tröstlich und aufbauend die wunderschönen Orgelspiele von Leonhard Tutzer, vielen Dank.
Als Kirchenvorstand haben wir uns seit der Neuwahl auch nur einmal in echt gesehen – wir brauchen dringend wieder persönlichen Kontakt.
Diese Kommunikation untereinander brauchen wir als Gemeinde auch dringend – waren nach den Gottesdiensten ja nur wenige Worte auf Abstand vor der Kirche möglich – letzten Sonntag haben wir uns zum ersten Mal wieder im Garten nach der Kirche getroffen.
Baulich ist in dem vergangenen Jahr nicht viel passiert, außer der einen oder anderen Reparatur im Heizraum, wegen knöcheltiefen Wasser oder einem Problem mit der Türklinke.
Allerdings war sonst viel in Kirche und Pfarrhaus los im vergangenen Jahr. Zu Taher, der schon 2019 gekommen war, kam Javad aus Afghanistan. Sie blieben bis zum Sommer, bis sie die Notunterkunft aufnahm. Kamen aber weiterhin tagsüber, weil sie sonst keinen Platz hatten. Pünktlich zum Lockdown kamen Nina und Barti aus Georgien in die Kirche, später ins Gästezimmer neben Hannemarie. Zugleich auch noch die nigerianische Faith aus Deutschland abgeschoben in den Gemeindesaal. Sie zog Anfang des Sommers in den Zeilerhof. Es kam auch unser Kameramann – er fehlt echt. Im November kam dann Janna mit der kleinen Karoline aus Weißrußland, sprach perfekt deutsch und italienisch und war sehr organisiert und ist jetzt gut aufgehoben und von der SIS begleitet. Im Sommer war Latifat wieder hier und kam im Dezember wieder.
Wir sind auch in 2020 von direkten Coronafällen verschont geblieben, bis wir kurz nach Weihnachten von einer Kranken informiert wurden, die im Familiengottesdienst war – aber ohne weitern Kontakt. Alles ok.
Vielen Dank an Frau Ferrari, die diese Jahr 2020 heil überstanden hat, manchmal mit doppelter Maske gewappnet und dem bewährten Bändchen um den Abstand im Büro zu bewehren. Vielen Dank auch Inge, die mutig lange im Kircheneingang stand um jedem die Hände zu desinfizieren. Und vielen Dank auch Frau Trombetta für die Arbeit mit dem Friedhof und allen anderen, die das Werk am Laufen hielten bis hin zu Ilze Jäger und unserem Pfarrer.
Und was ist mit der ELKI:
Die Synode hat dieses Jahr erst im Oktober wieder in Rom stattgefunden, kurz und auf Abstand, gut organisiert. Es gab Neuwahlen der Laien in der Kirchenleitung. Wolfgang Prader ist neuer Synodalpräsident, Ingrid Pfrommer seine Vice und in das Konsistorium sind zu Cordelia Vitiello, Christine Fettig aus Triest und Jens Festl aus Meran als Schatzmeister gekommen. Bozen ist in der ELKI und auf der Synode vertreten und wachsam. Nächstes Jahr 2022 gibt es Neuwahlen der Dekane – oft ist es so, dass neuer Wind ein Aufwind ist.
Weiteres im Bericht nächstes Jahr.
Was aber doch schon vorgezogen sein muss – eine Dank an Frau Ferrari, weil sie in diesem Amt nicht bei der nächsten Synode sein wird – sie geht in Pension. Wie soll das nur werden ohne Frau Ferrari, mit Geduld und einer verschmitzten Bemerkung am Telefon oder im Sekretariat, wenn es von Besuchern bestürmt wird, alles weiß sie, was wo ist, und wann und warum. So lange Zusammenarbeit, perfekt in den Sprachen und mit den Zahlen – und erst jetzt weiß ich auch – sogar eine perfekter Ghostwriter! Vielen Dank schon vorgezogen hier vor der Generalversammlung.
Ihre und Eure Kuratorin
Caroline von Hohenbühel
Abschied von unserem Ehrenvorsitzenden Gioacchino Fraenkel Haeberle
Wir gedenken an Gioacchino Fraenkel Haeberle, den Gott am Montag, den 30. November, zu sich gerufen hat.
Dr. Fraenkel war 12 Jahre lang unser Kurator, von 1996 bis 2008. Er übernahm sein Amt in einer schwierigen Zeit in der Gemeinde. Mit seiner umsichtigen, weisen und geduldigen Art ist es ihm mit Pfarrer Zebe gelungen, uns in eine starke Gemeinde zu führen. Er war reskeptvoll gegenüber jedem, er gab einem das Gefühl, dass er gerne mit jedem aus der Gemeinde zusammen war; dass er gerne in seiner Gemeinde Bozen war. Er hatte die Fähigkeit, Konflikte anzugehen und durch seine unaufgeregte Art diese auch in der ELKI und in unserer Gemeinde zu lösen. Er genoss auf der Synode der ELKI Respekt durch sein Wissen und seine Weitsicht. Er hat uns im Kirchenvorstand geführt, immer guter Laune, klug und mit Humor. Kultur war dem eleganten Herren wichtig, privat hat er Graphiken gesammelt, uns hat er zu der Orgel verholfen (die allerdings erst 2010 eingeweiht wurde). Bis zum Schluss war er geistig sehr rege und genoss das soziale und kulturelle Leben mit seiner geliebten Frau Mariolina in Umbrien und in Bozen. Bis zum Schluss konnte er einen mit seinen pointierten Fragen z.B. zu den Losungen, in Verlegenheit bringen. Was bleibt, ist noch sein Werk ‚Käthe und Martin’ zu vertonen – sein großer später Wunsch.
Ein großes Vorbild, ein großes Bild der Bozner Gemeinde.
Gott spricht: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Der Kirchenvorstand
Jahresbericht 2019 der Kuratorin
Bericht über das Geschäftsjahr 2019 – Generalversammlung der
Evangelischen Gemeinde Bozen am 20. September
Liebe Gemeindemitglieder,
Es fällt mir schwer… Viele von Ihnen, von Euch, wissen es bereits oder haben es im Gemeindebrief gelesen: ich werde mich auf der heutigen Gemeinde- und Generalversammlung nicht noch einmal als Kuratorin zur Wahl stellen, und auch nicht mehr als Kirchenvorstand unserer Gemeinde. An Begründungen fehlt es nicht: zum einen sollten 12 Jahre tatsächlich genug sein, um Platz für Jüngere zu machen, und um gegen die eine oder andere persönliche „Marotte“, eine andere Sichtweise entgegenzusetzen. Zum anderen erfordern Familie und Beruf in Mailand unter der Woche vollen Einsatz und lassen seit einiger Zeit wenig Platz für Anderes.
Ich möchte kurz zurückblicken: Einschließlich eines sehr kurzeitig amtierenden, aber dafür umso energischeren Ersatz-Pfarrers, freue ich mich darüber, mittlerweile mit dem vierten Pfarrer zusammenarbeiten zu können. An alle haben wir gute und schöne Erinnerungen: Pfarrer Zebe, Pfarrer Friedrich, Pfarrer Welker und jetzt Michael Jaeger. Für den Kirchenvorstand bedeuten die Wahlen immer einschneidende Zäsuren und für die beiden Kuratoren im Vorfeld sehr viel Arbeit.
Und auch hat mein familiäres und privates Leben ein bisschen auch hier in der Gemeinde stattgefunden: Pfarrer Zebe hatte uns 2003 im Pustertal getraut, was unseren offiziellen Eintritt in diese Gemeinde dokumentiert, und mich danach zusammen mit dem damaligen und langjährigen Kurator, Dr. Fraenkel, „überredet“, fortan mehr Verantwortung zu übernehmen. Unsere erste Tochter wurde im Jahr 2007 geboren und acht Monate später, im April 2008, wurde ich in mein Amt eingeführt. Ich habe großes Glück gehabt, immer einen aktiven und freundschaftlich verbundenen Vorstand um mich herum zu haben, der mir auch dann zur Hilfe kam, wenn ich einmal nicht präsent sein konnte.
Das Amt als Kuratorin erforderte viel Einsatz und es gab viele schöne Momente, menschliche Erfahrungen, die weit über die bürokratischen Pflichten hinausgingen und die ich sicherlich nicht vergessen werde. Die unabänderlichen genannten Pfarrerwechsel, gerichtlich verordnete Sachwalterschaften, das Auseinandersetzen mit Mietern und staatlichen Stellen, Investitionsentscheidungen und die Sorge um das (weltliche!) Vermögen der Gemeinde, stehen dem direkten Kennenlernen anderer Konfessionen, Treffen mit den anderen ELKI Mitgliedern, der geleisteten Hilfestellung an den hierher Geflüchteten und deren Dankbarkeit gegenüber, sowie dem im Vorstand einschließlich Pfarrern gemeinsam getragenen Gedanken von der Verantwortung für eine Gemeinde.
Und nun möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten des Kirchenvorstandes im letzten Jahr geben. Das Jahre 2019 scheint mir persönlich mittlerweile meilenweit entfernt nachdem wir Ende Februar mit Covid-19 einen Lockdown erfahren mussten und sich die Welt und vor allem das soziale Miteinander, was ja auch das Leben einer Kirchengemeinde prägt, verändert hat. Aber trotzdem erinnern wir uns gerne und ich möchte dabei, wie auch in den vorherigen Jahren, auf die folgenden Themen eingehen:
Personelles;
- Bau- und Erhaltungsmaßnahmen;
- Gemeindefeste und Gemeindeinitiativen;
- Neuigkeiten aus der ELKI;
- Sonstiges aus unserem Vorstand.
Personelle Veränderungen
Im Jahr 2019 hat es keine großen personellen Veränderungen in unserer Gemeinde geben. Es hat keine Wahlen im Kirchenvorstand gegeben und auch das Sekretariat, der Friedhof und die Küsterarbeiten werden in gewohnter Sorgfalt von Frau Ferrari, Frau Trombetta und Inge Pichler betreut. Auch dürfen wir uns darüber freuen, das nach wie vor uns Leonhard Tutzer mit hoher Professionalität und Kreativität unsere Gemeinde mit Orgel- und Kirchenmusik begleitet.
In den ersten Monaten von 2019, bis Ende April, hat als Gemeindepraktikantin Sophia Hölzel unsere Gemeinde begleite. Im November dann, ist als Praktikantin Anna Wollesen, eine Enkelin unseres ehemaligen Kurators, bei uns gewesen. Beide jungen Damen haben sich gut in das Gemeindeleben integriert und daran teilgenommen. Wie immer ist der Abschied schwer gefallen und wir wünschen Sophie und Anna alles Gute fuer Ihren weiteren Werdegang.
An diesem Punkt möchte ich mich bei den Genannten, aber auch bei allen anderen Mitarbeitern, ehren- und nicht ehrenamtlich, für Ihr Engagement bei der täglichen Arbeit in unserer Gemeinde ganz herzlich bedanken.
Bau- und Erhaltungsmaßnahmen
Im Jahr 2019 haben wir lediglich einige kleinere Arbeiten zur Erhaltung unsere Gemeinde durchgeführt. Größere Projekte haben wir zurzeit in Planung hinsichtlich der Kanzel und der Orgel. Diese sind jedoch noch in den Kinderschuhen der Planungsphase.
Die Ausbesserungsarbeiten und Pflanzungen auf dem Gemeinde-Friedhof je nach Bedarf durchgeführt. Diese Arbeiten werden seit Jahren vom Landwirtschaftsbetrieb Hohenbühel erledigt. Regelmäßige Friedhofsbegehungen, zusammen mit dem Pfarrer, Vertretern des Kirchenvorstandes und Gemeindemitgliedern, sorgen für einen praktischen Ideenaustausch und spontane Pflegeeinsätze, für die wir dem Landwirtschaftsbetrieb Hohenbühel herzlich danken. Das würdevolle und angemessene Erscheinungsbild des Friedhofes hat eine wichtige Öffentlichkeitswirkung für unsere Gemeinde, die nur mit permanentem personellem und finanziellem Einsatze zu gewährleisten ist.
Die Gartenanlagen rund um die Kirche und das Pfarrhaus werden nun schon seit geraumer Zeit von Herrn Rigott gepflegt. Außerdem wohnt nun wieder Frau Schimmelpfennig bei uns, die sich im letzten Jahr dazu entschlossen hat, wieder bei uns im Gemeindehaus zu wohen, worüber wir uns sehr freuen. Viele von Ihnen haben sie sicher schon bei uns im Garten angetroffen, wenn sie sich unseren Pflanzen und Blumen annimmt.
Ferner unterstützen uns bei kleinen Arbeiten und dem Saubermachen in der Kirche und den Gemeinderäumen auch unsere Flüchtlinge, die oft bei uns für einen begrenzten Zeitraum Unterschlupf finden.
Um die Altarblumen für den Gottesdienst kümmern sich nun die Damen der Gemeinde, dabei werden wir auch mit Blumenspenden von der Gärtnerei Silbernagel unterstützt. Vielen Dank für all‘ Ihre freiwillige Mithilfe bei dem Ausschmücken unserer Kirche.
Gemeindefeste und Gemeindeinitiativen
Auch im Jahr 2019 haben sich die durchgeführten Gemeindefeste an dem Kalender des Kirchenjahres orientiert. Ostern, Pfingsten, Erntedank, Adventszeit und Weihnachten als die regelmäßigen kirchlichen Anlässe haben wir würdevoll miteinander gefeiert. Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Mithelfern, ohne die es unmöglich wäre, diese Feste so schön zu gestalten.
Wie bereits in der Vergangenheit, hat auch im Jahr 2019 unsere Gemeinde an der Nacht der Kirchen in Bozen teilgenommen. Neben der Nacht der Kirchen haben wir über das Jahr verteilt ein reichhaltiges Konzertprogramm in unserer Gemeinde angeboten, dass uns insgesamt gute Besucherzahlen beschert und viel positive Resonanz eingebracht hat.
Die Gemeindereise letztes Jahr ging zur evangelisch-lutherischen Gemeinde in Genua, nachdem wir eine Einladung vom Kirchenvorstand bekommen hatten. Wir haben dort ein tolles Wochenende mit vielen Ausflügen und Veranstaltungen verbracht und wurden sehr herzlich von der Pfarrerin und Gemeinde aufgenommen. Vielen Dank an Genua nochmals.
Zu unserer Nachbargemeinde in Meran pflegen wir durch regelmäßige Treffen der Kirchenvorstände freundschaftlichen Kontakt. Die gemeinsamen Aktivitäten zum Reformationsjahr hat diesen noch einmal intensiviert. Der vertraute und kommunikative Umgang wird auch in der Öffentlichkeit positiv zur Kenntnis genommen.
Neuigkeiten aus der ELKI
Auf der ELKI-Synode im April 2019 waren wir mit 5 Synodalen vertreten. Die Synode hat in 2019 in Rom stattgefunden. Auch dieses Jahr wird die Synode wieder in Rom stattfinden, nachdem sie aufgrund von Covid 19 auf Oktober aufgeschoben wurde. Hoffen wir, dass die Synode auch unter den veränderten Bedingungen des Social Distancing eine konstruktives Arbeiten sowie den Austausch und die sozialen Kontake ermöglicht.
Wir sind nach wie vor, nach Rom die zweitgrößte ELKI Gemeinde und können im Vergleich zu anderen ELKI Gemeinden positive Zahlen aufweisen, was den Gemeindezuwachs betrifft. Viele ELKI Gemeinden kämpfen mit Mitgliederschwund und geringen Neuzugängen. Das macht die Altersstruktur in kleinen Gemeinden oft problematisch, insbesondere bei der Organisation der ehrenamtlichen Arbeit für die Gemeinde.
Neben unserer Arbeit bei der Synode ist Bozen auch sonst in der ELKI sehr aktiv: Wolfang Prader bekleidet das Amt des Vize-Synodalpräsidenten, Friedhelm Wemhoener und Caroline von Hohenbühel sind Rechnungsprüfer, meine Person ist Mitglieder des Finanzausschusses der ELK, dem die Aufsicht über die finanziellen Fragen und das Ausgabenverhalten der Kirche in Italien obliegt.
Sonstiges aus dem Vorstand
Hinsichtlich der Verwaltung unserer Gemeinde war das Jahr ein relatives ruhiges Jahr. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur kurz auf Spenden, Zuschüsse und Kollekten eingehen, die wir für unsere Gemeindearbeit erhalten haben.
Wie auch in den Vorjahren, sind wir als Gemeinde durch einige großzügige Privatspenden von Personen aus Deutschland und Südtirol bedacht worden. Die Spender sind nicht immer unbedingt Gemeindemitglieder, aber unserer Gemeinde aufgrund von persönlichen Erfahrungen freundschaftlich verbunden. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Die teilweise zweckbezogenen Spenden werden zur Finanzierung unsere Gemeindearbeit verwendet.
Ich möchte darauf hinweisen, dass wir im Jahr 2019 leider einen weiteren Rückgang der Kollekten verzeichnen mussten, sowohl für die Kirche in Bozen als auch bei den Predigtstationen. Obwohl wir einen zweckgebundenen Kollektenplan haben und auch im Gottesdienst mitgeteilt wird, für welchen Zweck an dem entsprechenden Sonntag gesammelt wird, ist es nicht gelungen, das Vorjahresniveau aufrecht zu erhalten. Wir hoffen, dass wir langfristig wieder ein besseres Ergebnis bei den Kollekten erzielen werden. Das Jahr 2020 bleibt sicher durch die Covid-19 Krise ein schwieriges Jahr in Bezug auf Spenden und Kollekten.
Abschießend möchten wir uns bei Ihnen allen für Ihre Gemeindebeiträge bedanken, die im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind. Frau von Hohenbühel wird in ihrem Bericht als Schatzmeisterin der Gemeinde darauf noch einmal gesondert eingehen. Wie in jedem Jahr, möchte ich Sie an dieser Stelle trotzdem an die Zahlung des Gemeindebeitrags erinnern. Ihre Unterstützung unserer Gemeinde ist wichtig, um das Gemeindeleben in seiner gewohnten Qualität und Vielfältigkeit weiter darstellen zu können.
Unsere Prädikanten Annerose Lier, Renate Müller, Walter Lorenz und Helga Taxer bereichern unser Gemeindeleben, und schließen Versorgungslücken bei den Gottesdiensten. Frau Müller und Frau Taxer sind darüber hinaus außerordentlich engagiert bei der Begleitung der Urlauberseelsorger.
Damit nähert sich mein Bericht über die Arbeiten des Kirchenvorstandes im abgelaufenen Jahr 2019 dem Ende. Der Kirchenvorstand hat sich jeden Monat, mit Ausnahme des Monats August, einmal getroffen. Bei den Sitzungen hat sich der Kirchenvorstand insbesondere auf die Gestaltung des Gemeindelebens, die Organisation von besonderen Gemeindeaktivitäten und die damit verbundenen Verwaltungsaspekte konzentriert.
Ich möchte meinen Mitstreitern im Kirchenvorstand herzlichen Dank sagen für Ihr Engagement, ihre guten Anregungen, ihre Unterstützung und ihre Geduld. Dafür möchte ich mich bei Euch ausdrücklich bedanken. Die Zeit als Kuratorin der Bozener Gemeinde, die Treffen und Arbeit im Kirchenvorstand für unsere Gemeinde haben mich persönlich sehr bereichert und werden mir immer in schöner Erinnerung bleiben!
Mit herzlichen Grüßen an alle, auch an die, die heute hier nicht sein können!
Ihre und Eure Kuratorin
Ulrike Becker